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Von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen ist schwer. Eine kirchliche Beerdigung kann auf dieser dunklen Wegstrecke helfen. Der Blick auf Gott tröstet und schenkt Zuversicht, dass die Verstorbenen nun in Gottes Hand geborgen sind.
Für die kirchliche Bestattung ist in der Regel der Geistliche zuständig, in dessen Pfarrgebiet der Verstorbene wohnt. Die Pfarrerin oder der Pfarrer führen im Vorfeld ein Gespräch, um über das Leben zu sprechen und den Ablauf der Trauerfeier. Der Dienst des Pfarrers ist dabei immer kostenfrei.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedenen Formen kirchlicher Bestattung:
Immer wieder entsteht die Frage, ob die kirchliche Beerdigung von Menschen möglich ist, die nicht mehr Mitglied der evangelischen Kirche sind. Grundsätzlich gilt: Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit, dass er auf eine kirchliche Trauerfeier verzichtet. Stattdessen wird ein Redner eine Trauerfeier durchführen.
Wenn eine kirchliche Bestattung dem mutmaßlichen Wunsch des Verstorbenen und seiner engsten Angehörigen entspricht, ist unter bestimmten Bedingungen auch ohne Kirchenmitgliedschaft eine kirchliche Bestattung möglich. Diese Entscheidung liegt in der Verantwortung des jeweils zuständigen Geistlichen.
In manchen Gemeinden unseres Kirchenkreises gibt es die Tradition der Aussegnung: Im Kreis der Familie wird durch eine kleine liturgische Form mit dem jeweiligen Ortsgeistlichen Abschied genommen. Die Aussegnung ist sowohl im Wohnhaus als auch im Krankenhaus oder Pflegeheim möglich. Wenn der Wunsch danach besteht, melden Sie sich bitte direkt bei ihrem Pfarramt.
Zu einer kirchliche Beerdigung gehören bestimmte Grundelemente: Ein liturgischer Beginn, die Lesung eines Abschnitts aus der Bibel, die Ansprache über das Leben der Verstorbenen das Gebet für die Verstorbenen und Trauernden sowie das Vaterunser. In Absprache mit dem zuständigen Geistlichen sind auch weitere Elemente möglich. Nachdenkenswert ist die Frage, ob man bei einer kirchlichen Beerdigung singt. Gesang kann hilfreich sein, im Abschiedsschmerz Trost zu spenden, auch wenn nicht jeder mitsingt. Eine Alternative ist, neben dem Gesang einige Instrumentalstücke spielen zu lassen.
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