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Evangelischer Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda

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Mittelhausen

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Weitere Informationen:

Homepage:
https://www.kirchenkreis-eisleben-soemmerda.de/kirchenkreis/pfarrbereich-allstedt/wolferstedt/mittelhausen/
Büro:
Kirchstraße 9, 06542 Allstedt
Ansprechpartner/in:
Karina Feige
Telefon:
034652 501
E-Mail:
allstedt.wolferstedt@kk-e-s.de; ev.gemeindebuero.allstedt@kk-e-s.de

Kirche:

Name der Kirche:
St. Cyriakus
Standort der Kirche:
Kirchgasse 86
06542 Allstedt OT Mittelhausen
N 51° 423754
O 11° 433174
NHN 160m ü.d.M.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche liegt sehr am Rande des Dorfes, der Bau ist also vermutlich später hinzugekommen.
Unser Ort ist in den Jahrhunderten sehr gewachsen, anfänglich war gar keine Kirche da, später dann kleine Holzkirchen, von denen freilich nichts mehr vorhanden ist, baute man Steinbauten nur in größeren und bedeutenderen Orten, wohl auch, weil deren Wirtschaftskraft derartige bauliche Leistungen hergab. Den Kirchturm von Mittelhausen datieren Fachleute um 1200. Somit ist unser Kirchturm also mit ca. 815 Jahren das älteste Gebäude im Dorf.
Von 1369 - 1496 gehörte Mittelhausen zur Edelherrschaft Querfurt, unter deren Regierung das Langschiff der Kirche 1402 neuerbaut worden ist.
1402 erfolgte der Bau der Vorgängerin unserer jetzigen Kirche durch den Edelherren Bruno VIII. von Querfurt, und zwar kleiner als die heutige. Beinahe 150 Jahre genügte sie den Ansprüchen der Gemeinde. Aus dieser Zeit sind noch Spuren sichtbar: Eine Glasmalerei - die Weihnachtsgeschichte in gotischer Manier darstellend - Fachleute datieren sie um 1420.
Im Jahre 1605 waren dann umfangreiche Baureparaturen an Turm und Kirchenschiff durchzuführen, wie alte Kirchrechnungen zeigen. Über 200 Taler wurden für Lohn und Material aufgewendet. Wieder gingen zwei Jahrhunderte ins Land (Pest, Dreißigjähriger Krieg). Nach dem Dreißigjährigen Krieg hat man nur ausgebessert, aber nicht neu gebaut. Inzwischen war das Kirchenhaus aber so baufällig geworden, dass es 1814 gänzlich abgebrochen und Neubau der Kirche begonnen wurde, den man 1815 vollendete. Die Baukosten beliefen sich auf 3300 Thaler. Am 18.10.1815 wurde die neue Kirche eingeweiht. Somit wird das Kirchenschiff am 18.10.2015 200 Jahre alt. 1965 gab es bei einem starken Unwetter einen großen Wassereinbruch, wobei der Innenbereich der Kirche stark beschädigt wurde, die Decke herunterfiel und die heutige Orgel einen Wasserschaden bekam. Auf alten Bildern war unsere Kirche früher sehr schön angemalt. Dies motivierte die Kirchgemeinde die Restaurierung zu beginnen. Angefangen hat die große Aktion mit einem kleinen Farbtupfer, der an der Kanzel aus dem ganzen Grau herausguckte. Einige Frauen wollten wissen, was das war, und haben immer ein bisschen mehr Farbe abgekratzt. Zum Vorschein kam ein Kreuz an der Kanzel. Dieses Gold im tristen Grau gab den Mittelhäusern die Motivation die Kirche neu zu streichen. Somit begannen im Jahr 2006 die ersten Arbeitseinsätze im Altarbereich.
Es wurde ein Gerüst aufgestellt und zuerst vorsichtig die alte Farbe abgewaschen, um zu sehen, was von den alten Malereien noch erhalten war, deshalb erstrahlt jetzt wieder der Sternenhimmel in der Kirche. 2009-2010 wurde der Rest des Kirchenschiffes mit den Emporen, der Decke und der Orgel neu gestaltet. Für die gesamten Arbeitseinsätze an und in der Kirche wurden mehr als 2500 Stunden in ehrenamtlicher Arbeit geleistet. Dabei haben die Freiwillige Feuerwehr, der Sportverein und ganz viele fleißige Helfer unterstützt.
Nebenbei liefen aber auch noch andere Baumaßnahmen an Kirche und Pfarrhaus. Das Dach der Kirche musste unbedingt neu gedeckt werden. Durch einen Sturmschaden am Turm im Januar 2006, musste zuerst der Turm neu gedeckt werden. Dafür mussten auch noch ein paar Schalluken angefertigt werden, diese stellte die Firma Bornhake kostenlos zur Verfügung. Nun konnte das Kirchendach in Angriff genommen werden, das aber noch zwei Jahre warten musste, bis wieder etwas Geld vorhanden war. Im Jahr 2009 wurde auch ein neuer Weg zur Kirche gefertigt, es wurde Pflaster verlegt und mit Splitt verfüllt. Nun geht man durch den Turm in die Kirche. Der Innenbereich des Turmes wurde ebenfalls gleich neu gestaltet.
Orgel:
Die Orgel, welche sich jetzt in der Kirche befindet, wird momentan restauriert. Als Opus 366 wurde die Orgel 1913 von der Zörbiger Orgelbauanstalt Wilhelm Rühlmann erbaut. Sie umfasst 23 Register, auf den für die Werkstatt typischen Kastenladen mit vollpneumatischer Traktur.
Dieses unverändert erhaltene Instrument ist aufgrund seiner Größe und seinem musikalischen Profil als Denkmalorgel der gehobenen Wertkategorie einzuordnen.

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Sandra Wildgrube-Dieckmann
Kantor:
Matthias Koch

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