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Kirche Außenansicht: |
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Kirche Innenansicht: |
Homepage: |
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http://www.goleika.de |
Einwohner: |
136 |
Gemeindeglieder: |
32 |
Sprechzeiten Pfarrer/in: |
Seit dem 1. April 2012 wird die Pfarrstelle von Pfr. Rainer Pohlmann betreut. |
Büro: |
Eselskrippe 3, 06526 Sangerhausen-OT Obersdorf |
Regelmäßige Veranstaltungen: |
Gottesdienst 1- bis 2monatlich |
Name der Kirche: |
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St. Martin |
Standort der Kirche: |
Dorfstraße, OT Kleinleinungen, 06536 Südharz |
Entstehungszeit der Kirche: |
Am 23. Januar 2002 gegen 13.15 Uhr wurde der Turmknopf durch Herrn Wolfgang Gülle (Dachdeckermeister) aus Uftrungen in Anwesenheit von Herrn Otto Heiser, Frau Brigitte Bruder (Bürgermeisterin), Frau Dr. Inge Körber (Architektin) und Frau Edith Vogel (Pastorin) abgenommen.
Aus dem Knopf wurde eine offene hölzerne Kapsel geborgen, der Deckel lag separat im Knopf. In der Kapsel selbst befanden sich mehrere gut erhaltene, aber stark durchfeuchtete Schriftstücke sowie 4 Münzen. Die Aufzeichnungen aus den Jahren 1818/19 stammen von dem damaligen Pfarrer Christoph Friedrich August Götze. Er teilt uns mit, dass die Kirche und der Turm sich in einem 'höchst baufälligen und elenden Zustande' befanden. Der herrschaftliche Bauaufseher Herr Friedrich Anton Weissenborn, gesandt durch das 'Hochgräfliche Consistorium', stellte fest, dass eine Reparatur der Kirche nicht mehr möglich sei. Am 14. April 1819 wurde die Kirche komplett abgerissen. Der Grundstein für den Neubau der Kirche wurde am 1. Mai 1819 gelegt. Der Maurermeister bei dem Bau war Johann Siegmund Weissenborn, der Bruder des Bauaufsehers. Die Kirche wurde an genau derselben Stelle wieder aufgebaut, wo sie abgerissen wurde. Zu gleicher Zeit wurde auch der Turm wieder neu erstellt, damit die Glocken, welche bis dahin provisorisch an der Linde auf dem Hof angebracht waren, wieder ihren Platz einnehmen konnten. Die Bevölkerung von Kleinleinungen und den umliegenden Dörfern leisteten einen hohen Einsatz beim Kirchenbau. Dies wird ganz besonders in den Aufzeichnungen hervorgehoben. Der Graf von Stolberg/Roßla, Johann Wilhelm Christoph (als 'edler Herr' bezeichnet) beteiligte sich mit einer hohen Finanzspende am Bau der Kirche. Am 20.p.Trinitatis Sonntag des gleichen Jahres wurde das neue 'freundliche Gotteshaus in Gegenwart einer unglaublichen Menge Menschen' feierlich eingeweiht. Soweit einige Auszüge aus der Historie (1. Oktober 1819). Der genannte Pastor Götze wurde 1826 versetzt und starb 1848. Der Turmunterbau aus dem Mittelalter blieb uns erhalten, mit den Kreuzgratgewölbe im Altarraum. |
Orgel: |
Erbaut ca. 1820-30 von dem Orgelbauer Johann Andreas Scheidler aus Bennungen, 8 Register, ein Manual und Pedal, Schleifladen, mechanische Traktur, frontaler Spielschrank mit Inschrift des Erbauernamens, dreiachsiger Prospekt mit flachbogig vortretendem Mittelfeld und seitlichen Harfenfelder sowie Vasenbekrönung in klassizistischem Stil, technischer, klanglicher und architektonischer Aufbau des Instrumentes jedoch noch in der Tradition des spätbarocken Orgelbaus, bemerkenswert als Beispiel für das Wirken eines regional tätigen und traditionell orientierten Kleinmeisters des frühen 19. Jh., unspielbar, in sehr desolatem Zustand, aber weitgehend unverändert erhalten. |
Pfarrer: |
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Rainer Pohlmann |
Gemeindepädagogin: |
Hjördis Mücke-Kämmerer |
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