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« zurück | Karte | Pfarrbereich Obersdorf » Morungen
Kirche Außenansicht: |
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Kirche Innenansicht: |
Homepage: |
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http://www.goleika.de |
Einwohner: |
184 |
Gemeindeglieder: |
11 |
Sprechzeiten Pfarrer/in: |
Seit dem 1. April 2012 wird die Pfarrstelle von Pfr. Rainer Pohlmann betreut. |
Büro: |
Eselskrippe 3, 06526 Sangerhausen-OT Obersdorf |
Regelmäßige Veranstaltungen: |
Gottesdienste an Festtagen |
Name der Kirche: |
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St. Nikolai |
Standort der Kirche: |
Morungen 18, 06526 Sangerhausen |
Entstehungszeit der Kirche: |
14. Jahrhundert |
Bauzustand der Kirche: |
Bauvorhaben 2017/18: Die Außenfassade des Objektes wird an den offenen Stellen an Putz und Fugen saniert, damit weiteres Eindringen von Wasser verhindert wird. Am Stützpfeiler auf der Nordseite wird Fügenmörtel ergänzt. Auf diese Weise wird nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes verbessert, sondern auch die Statik gesichert. Ebenfalls um den Turm herum wird die Fassade saniert. Die Morunger Kirche ist ortsbildprägend. Die Investition in ihre Sanierung ist daher eine Investition in das Dorf Morungen insgesamt. |
Orgel: |
Erbaut ca. 1850 von Julius Strobel (Bad Frankenhausen), 9 Register, einmanualiges Werk mit Pedal, Schleiflade mit chromatischer Tonfolge, klassizistischer Flachprospekt mit Giebel und rundbogiger Spielnische in der Front, technischer und klanglicher Aufbau bis auf das durchschlagende Zungenregister Claväoline 8' unverändert erhalten, als Besonderheit bemerkenswert das vor dem Westgiebel der Kirche in Fachwerk erbaute geräumige Balghaus mit originaler Keilbalganlage, orgelbaugeschichtlich wertvoll als Beispiel einer kleinen frühromantischen Dorforgel eines im nordthüringischen Raum führenden Meisters.
Die Orgel ist in substanziell zufriedenstellendem Zustand, allerdings nur bedingt spielbar (viele Heuler). Durch die Entfernung des zeittypischen Zungenregisters Claväoline 8' und seinen Ersatz durch eine labiale Äoline spätromantischen Gepräges hat das Instrument seinen spezifisch frühromantischen Charakter in einem wesentlichen Element eingebüßt. Es ist musikalisch sehr wünschenswert, dass dieses für den Klangcharakter der Orgel sehr prägende Register (über dessen Bauart entsprechende Nachforschungen anzustellen wären) bei einer künftigen Restaurierung rekonstruiert wird. |
Geschichtsdaten: |
Das Schicksal des Dorfes ist eng verknüpft mit den Burgen und dem Adelsgeschlecht derer von Morungen. Ein berühmter Sohn der Burg war um 1200 der Minnesänger Heinrich von Morungen.
Der Ort findet im Hersfelder Zehntregister 899 Erwähnung. Es wird jedoch vermutet, daß Burg und Dorf Morungen zu diesem Zeitpunkt bereits fast 400 Jahre bestanden. Das Christentum kam mit der Mission des Bonifatius hierher, wie der Name der Kirche vermuten läßt. Alt-Morungen wurde um 1300 aufgegeben und an der heutigen Stelle neu erbaut. Der Kirchenneubau, zusammen mit der Pflanzung der Kirchenlinde, wird auf das Jahr 1322 datiert. Der Name wurde sicherlich beibehalten. Einhundert Jahre später stiftete der Morunger Graf ein eigenes Pfarramt. 1527 wurde die Reformation eingeführt. Als der letzte Morunger Pfarrer Johannes Maltzan drei Jahre später starb, wurden die Kirchengemeinden Morungen und Großleinungen zusammengelegt. Das Pfarrhaus zu Morungen wird in dem Verzeichnis 1602 noch erwähnt. 1655 ist Morungen ganz wüst, wohl wegen des Krieges und der Pest. Ein Jahr später sind es wieder 14 Familien. 1830 werden 330 Einwohner gezählt. Die Kirche wurde über die Jahrhunderte öfter renoviert und umgebaut. 1796 erhielt sie drei kleine Glocken. 1869 wurde der Gehofener Barockaltar, ein Familienerbstück der Familie von Eller-Eberstein, und eine Strobelorgel eingebaut. Zur 1100-Jahrfeier 1999 wurde die Kirche neu verputzt und gestrichen. Auch die Orgel kann man noch manchmal hören. |
Pfarrer: |
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Rainer Pohlmann |
Gemeindepädagogin: |
Hjördis Mücke-Kämmerer |
Die nächsten 5 Veranstaltungen: